pte20240502026 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Deutsche stehen für die Pressefreiheit ein

BITKOM-Umfrage: 91 Prozent der Web-User sehen unabhängige Medien als schützenswertes Gut


Redaktion: Viele Journalisten bekommen Hass zu spüren (Bild: ChatGPT/Dall-E)
Redaktion: Viele Journalisten bekommen Hass zu spüren (Bild: ChatGPT/Dall-E)

Berlin (pte026/02.05.2024/12:32)

Die weit überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland steht klar hinter unabhängiger und freier Berichterstattung und will diese erhalten. Das zeigt eine Befragung des Berliner Digitalverbands BITKOM unter 1.002 Internetnutzern ab 16 Jahren. Demnach sehen 91 Prozent der Befragten die Pressefreiheit als hohes Gut, das es unbedingt zu schützen gilt.

Mehr Respekt gefordert

86 Prozent der Web-User wünschen sich laut der Umfrage, dass Debatten im Internet respektvoller geführt werden. 70 Prozent empfinden den Ton in Kommentarspalten bei Nachrichten im Internet oft als zu aggressiv. Fast jeder und jede Zweite ist der Meinung, dass Diskussionen im Internet dazu beitragen, dass rechte Parteien an Einfluss gewinnen.

"Angesichts der multiplen Krisen und der extrem hohen Dynamik bei der Verbreitung von Informationen und Desinformationen muss die Medienkompetenz auf breiter Ebene gefördert werden - in Schulen und Volkshochschulen, im Berufsleben und in Weiterbildungen", fordert BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

"World Press Freedom Day"

Morgen, Freitag, ist der "World Press Freedom Day". Diffamierungen, Beschimpfungen und Bedrohungen sind angesichts einer zunehmenden Polarisierung in vielen Gesellschaften für Journalisten Alltag. Mit Stand Ende 2023 saßen laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten weltweit rund 320 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit in Haft - mehr als ein Drittel aller registrierten Fälle in China, Myanmar und Belarus.

(Ende)
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