Deutsch-chinesisches Mobilfunk-Institut in Berlin
Forschung für neue Übertragungstechniken
Berlin (pte038/06.02.2004/17:40) Mit dem "Sino-German Mobile Communications Institut" (MCI) ist in Berlin das erste deutsch-chinesische Institut für Kommunikations- und Informationstechnologie eröffnet worden. In ihrer 25-jährigen Forschungskooperation entwickeln Deutschland und China erstmals gemeinsam neue Technologien. Der Sitz des MCI wird am Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik http://www.hhi.fraunhofer.de an der TU-Berlin sein. Gemeinsam mit dem chinesischen Forscherteam werden Wissenschaftler der Technischen Universität neue Übertragungstechniken und leistungsfähigere Netztechnologie entwickeln.
Ziel der Forschungsarbeit ist die Erhöhung der Information pro Bandbreite bei gleichzeitiger Reduktion der Sendeleistung und Strahlenexposition der Systeme. Für den Mobilfunk ergeben sich dadurch Möglichkeiten zur Verringerung der Netzinfrastruktur und die technologische Unterstützung neuer Dienste und Anwendungen. Die Kosten pro übertragene Informationseinheit (Bit) könnten damit verringert und die Akzeptanz mobiler, breitbandiger Multimediadienste erhöht werden.
Die Forschungsarbeiten umfassen neue Übertragungstechniken sowohl für den zellularen Mobilfunk als auch für Systeme ohne Infrastruktur. Auch neue Netzkonzepte sollen mit Hilfe mathematischer Modelle entwickelt werden. Ad-hoc-Netze, die sich je nach Position der einzelnen Teilnehmer temporär ohne Infrastruktur lokal oder regional aufbauen wie zwischen fahrenden Autos (car-to-car Kommunikation) sind die Basis für den aktiven Austausch zwischen Fahrern oder der passiven Datenkommunikation. Regional oder lokal verfügbare Dienste wie etwa der Taxiruf oder die Restaurantsuche könnten damit nutzbar gemacht werden ohne die Frequenzbereiche bestehender Mobilfunknetze zu belasten.
(Ende)| Aussender: | pressetext.deutschland |
| Ansprechpartner: | Wilhelm Bauer |
| Tel.: | +43/1/81140-313 |
| E-Mail: | bauer@pressetext.at |
